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Sauerteig ansetzen – gar nicht so schwer

Das Ansetzen von Sauerteig ist ein spannender Prozess, der ein wenig Zeit und Geduld erfordert, aber es lohnt sich für den unvergleichlichen Geschmack und die Textur, die er Brot und anderen Backwaren verleiht.

Sauerteig ansetzen

Beim Sauerteig ansetzen sollte man immer den Sauerteig überprüfen. Es sollte sich leicht aufblähen und Blasenbildung sichtbar sein. Es kann leicht säuerlich riechen. Der Sauerteig sollte allmählich an Volumen zunehmen und eine kräftige Hefeaktivität zeigen.

Alle Utensilien und das Glasgefäß sollten immer sauber sein, um die richtige Entwicklung des Sauerteigs zu fördern. Die Umgebungstemperatur beeinflusst die Fermentation. Idealerweise sollte es zwischen 20°C und 25°C liegen.

Denkt daran, dass das Ansetzen von Sauerteig eine gewisse Experimentierfreude erfordert, da jede Umgebung und jedes Mehl etwas anders reagieren kann. Wenn man erst einmal den Dreh raus hat, wird man dafür mit köstlichem, selbstgemachtem Brot belohnt!

Handelsüblich gekaufter Sauerteig wird immer mit Roggenmehl angeboten. Mein selbst angesetzter Sauerteig ist komplett mit Dinkelvollkornmehl gemacht, da auch meine Brote mit Dinkelvollkornmehl oder Dinkelmehl Type 1050 gebacken werden.

Sauerteig ansetzen

Sauerteig ansetzen

Sauerteig ansetzen mit Dinkelvollkornmehl. Danach herrlich duftendes Dinkelvollkornbrot backen. Immer ein Genuss.
Vorbereitungszeit 5 Tage
Gesamtzeit 5 Tage
Portionen 1 Person

Zutaten
  

  • 130 g Dinkelvollkornmehl
  • 130 ml lauwarmes Wasser

Anleitungen
 

1. Tag

  • 50 g Dinkelvollkornmehl mit 50 ml lauwarmen Wasser in einem Glas mit Schraubverschluss mischen.
    Über Nacht bei Raumtemperatur gehen lassen. Den Deckel dabei nur auf das Glas legen, nicht verschließen.

2., 3., 4. und 5. Tag

  • Täglich jeweils 20 g Dinkelvollkornmehl sowie 20 ml lauwarmes Wasser zum bestehenden Sauerteig hinzufügen. Gut umrühren, Glas wieder leicht verschließen und bei Zimmertemperatur gären lassen.
    Es kann auch mehr Dinkelvollkornmehl pro Tag hinzugefügt werden. Aber dann auch immer die gleiche Menge an Wasser nehmen.

Ab dem 5. Tag

  • Der Sauerteig kann leicht verschlossen im Glas im Kühlschrank aufbewahrt werden. 1 – 2 x in der Woche sollte er gefüttert werden. Immer gleicher Anteil an Mehl und Wasser. Je älter der Sauerteig ist, desto besser wird er, desto triebfähiger ist er und das Brot geht besser auf.

Sauerteig verarbeiten

  • Nach 4 – 5 Tagen kann von dem Sauerteig ein Brot gebacken werden. Jedoch vor der Verarbeitung 100 g von dem Sauerteig abnehmen, in ein Schraubglas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Dies ist der Starter wieder für das nächste Brot.
  • In den ersten Wochen ist der Sauerteig teilweise noch nicht so triebfest. Deshalb empfiehlt es sich, wer mag, noch Hefe zu dem Brotteig zu geben, da es dann besser aufgeht. Im Laufe der Zeit wird diese dann nicht mehr benötigt und das Brot geht nur mit Sauerteig wunderbar auf.

Notizen

Sauerteig gegangen
Keyword Dinkelvollkornmehl, Wasser

Tipp

Am Anfang beim Sauerteig ansetzen nicht in den Kühlschrank stellen, sondern einfach bei Raumtemperatur gären lassen. Der Sauerteig muss dann aber täglich gefüttert werden. In den Sommermonaten sollte er jedoch unbedingt in den Kühlschrank. Wenn der Sauerteig bereits älter ist, kann er getrost in den Kühlschrank und muss nur noch 1 – 2 pro Woche gefüttert werden. Dabei immer gut umrühren. Eventuell dunkles Wasser, das sich oben angesetzt hat, einfach weggießen. Mein Sauerteig ist bereits etliche Jahre alt und meine Brote gehen wunderbar auf, ganz ohne zusätzliche Hefe.

Wissenswertes

Der Sauerteigstarter darf nie mit Salz abgenommen werden. Immer von dem Starter die Menge an Sauerteig nehmen, die man benötigt, dann den Starter wieder füttern und gären lassen. Das Salz kommt direkt ins Mehl für das Brot.

Ihr seht, Sauerteig ansetzen ist gar nicht so schwer.

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